2. Februar 2022
Nawras Al Machout

Haut richtig pflegen – 7 Tipps für eine gesunde, zarte Haut

Haut richtig pflegen

Wie können Sie Ihre Haut richtig pflegen? Und worauf sollten Sie bei der Reinigung achten? In diesem Beitrag erfahren Sie alles rund um die Funktionen und der passenden Pflege unseres größten Organs.

Der Aufbau der Haut

Die Haut, auch Cutis genannt, ist das größte Organ des Menschen. Sie schützt uns vor Wind und Wetter, Hitze, Bakterien und vielen weiteren Umwelteinflüssen. Die Cutis wird in drei Schichten aufgeteilt: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis oder Corium) und Unterhaut (Subcutis). 

Die Epidermis besteht aus mehreren, verhornenden Schichten, welche besonders an Fußsohlen und Handinnenflächen verdicken. Sie schirmt den Körper nach außen hin ab und besitzt keine Nerven. Während die oberen Schichten verhornen, erneuern sich die tieferen Schichten immer wieder.

Die Dermis liegt zwischen der Ober- und Unterhaut. Sie besteht aus festem Bindegewebe und versorgt die Oberhaut mit Nährstoffen. In der Dermis sind Haarfollikel, Drüsen, Gefäße, Tastsinneszellen sowie Muskeln und Nerven verankert.

Die Subcutis ist die unterste der drei Hautschichten und besteht aus Fettzellen und lockerem Bindegewebe. Sie ist eng mit der Dermis verbunden und zudem stark durchblutet. Die Unterhaut dient als Wärme- und Energiespeicher und ist an der Regulation des Wasserhaushaltes beteiligt.

Welche Funktionen besitzt die Haut?

Als größtes Organ des Menschen besitzt die Haut zahlreiche Funktionen. Ihre größte und komplexeste Aufgabe ist der Schutz gegen schädliche äußere Einflüsse wie zum Beispiel Hitze, Kälte, Schmutz, Viren oder UV-Strahlung. In der folgenden Liste haben wir Ihnen die wichtigsten Funktionen der Cutis zusammengestellt:

 

  • Schutz vor Wasserverlust und Krankheitserregern: Die Epidermis schützt vor Wasserverlust und Eindringen von Bakterien, Viren und schädlichen Stoffen. Zudem ist sie verantwortlich für die Bildung von Vitamin D.
  • Schutz vor Bakterien und Pilzen: Schweiß und Talg bilden den Säureschutzmantel der Haut. Dieser wirkt antimikrobiell und hemmt somit die Ausbreitung von Bakterien und Pilzen.
  • Wärmeregulation: Bei Kälte ziehen sich die Gefäße der Haut zusammen, wir kriegen Gänsehaut. Eine Erweiterung der Gefäße und die Bildung von Schweiß hingegen dienen der Wärmeabgabe.
  • Immunreaktion/Antikörperbildung: Um sich gegen Krankheiten zu schützen, besitzt die Haut ein ausgeklügeltes Abwehrsystem. Dieses ist unter anderem für Ausschlag, Rötungen und Impfreaktionen verantwortlich.
  • Natürlicher Sonnenschutz: Die Haut bietet einen natürlichen Sonnenschutz mittels Melanin-Produktion und Verdickung der Hornhaut (Lichtschwiele).
  • Sinnesorgan Haut: Sinneseindrücke wie Schmerz, Druck oder Temperatur werden mittels Rezeptoren in der Haut wahrgenommen.
  • Ausscheidung von Giftstoffen: Bei einer hohen Belastung von Giftstoffen im Körper unterstützt die Haut Niere, Leber und Darm. Die Schweißdrüsen scheiden in solchen Fällen Giftstoffe und weitere Abfallprodukte aus.

Hautprobleme: Diese Faktoren beeinflussen Ihre Haut

Nur eine gesunde Haut kann Sie effektiv schützen. Wird die Hautbarriere durchlässig, können Hauterkrankungen wie zum Beispiel Ekzeme oder Allergien entstehen. Welche Faktoren Ihre Haut beeinflussen, sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle.

Innere Faktoren

Äußere Faktoren

  • Genetik
  • Krankheiten, welche die Funktionen der Haut einschränken
  • Medikamente
  • Ernährung und Lebensstil
  • UV-Strahlung
  • Chemikalien und Reinigungsmittel
  • Zu häufiges Waschen
  • mechanische Beanspruchung
  • seelischer Stress

Haut richtig pflegen: 7 Tipps für eine gesunde, zarte Haut

Mitesser, Pickel oder Spannungsgefühle auf der Haut kommen Ihnen bekannt vor? Wir zeigen Ihnen in den nächsten sieben Tipps unter anderem, wie oft Sie Ihre Haut reinigen sollten und welche Hautpflegeprodukte unerlässlich sind.

Individuell angepasste Hautpflege

Sie haben trotz einer ausgeklügelten Hautpflegeroutine Mitesser oder Rötungen? Das könnte daran liegen, dass die Produkte nicht auf Ihren individuellen Hauttyp abgestimmt sind. Die passenden Hautpflegeprodukte unterstützen die Haut bei ihren Funktionen. Grundsätzlich gibt es vier Hauttypen:

  • Empfindliche Haut: Empfindliche Haut reagiert sehr schnell auf Kälte, Wärme und Kosmetika. Leichter Ausschlag, Rötungen und Brennen treten häufiger auf. Hautpflegeprodukte sollten deswegen möglichst pH-hautneutral sowie frei von Parabenen, Sulfaten sowie frei von Konservierungs-, Duft- und Farbstoffen sein.
  • Unreine Haut: Bei fettiger Haut produzieren die Talgdrüsen mehr Talg als nötig, wodurch Poren verstopfen. Mehr zum Thema fettige Haut sowie dessen Ursachen und Behandlung finden Sie in diesem Beitrag. Nicht-komedogene Pflegeprodukte, die ausreichend Feuchtigkeit spenden sind für diesen Hauttyp empfehlenswert.
  • Trockene Haut: Trockene Haut ist empfindlich, juckt und bildet schneller Falten. Vermeiden Sie Produkte mit aggressiven Duftstoffen und Alkohol, welcher die Haut zusätzlich austrocknet. Setzen Sie lieber auf sanfte, biologische Körperöle und Cremes.
  • Mischhaut: Bei Mischhaut ist die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) fettig und glänzt während die Wangen trocken sind. Eine sanfte und trotzdem gründliche Reinigung ist hier angebracht. Trockene Stellen sollten zusätzlich mit Cremes oder gelegentlich mit Ölen gepflegt werden.

Tägliche Reinigung für das Gesicht

Eine tägliche Reinigung ist besonders bei fettiger Haut und Mischhaut unerlässlich. Über den Tag sammelt sich Talg, Feinstaub und Make-Up Reste auf der Haut an und verstopfen die Poren. Auch über Nacht häuft sich Talg und Schweiß auf der obersten Hautschicht an. Deswegen sollte die Haut mindestens einmal pro Tag gründlich gereinigt werden.

Regelmäßige Peelings und Masken 

Regelmäßige Peelings entfernen abgestorbene Hautschuppen und lassen die Haut wieder atmen. Für eine physische Reinigung eignen sich Peelinghandschuhe. Diese können Sie sowohl während der Dusche als auch beim Baden einsetzen.

Zudem können Sie Ihrer Haut einmal pro Woche mit einer Maske eine Extraportion Pflege verabreichen. Allerdings sollte die Maske nicht öfter eingesetzt werden, da die Haut sonst schnell überpflegt wird.

Sonnenschutz

Ein effektiver Sonnenschutz ist die Grundlage für junge, strahlende Haut. Meist sind Fältchen und Pigmentflecken nämlich Ursache eines unzureichenden Sonnenschutzes. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie tagsüber immer ein Produkt mit Lichtschutzfaktor verwenden.

Milde Hautpflegeprodukte verwenden 

Aggressive Duft- und Farbstoffe können die Haut unnötig reizen und zu Rötungen, Schwellungen und im schlimmsten Fall allergischen Reaktionen führen. Verwenden Sie deshalb möglichst milde, natürliche Produkte für Ihre Hautpflege. Im Zhenobya Onlineshop finden Sie zum Beispiel eine Vielzahl an milden, biologischen Haar- und Körperseifen.

Sie reagieren auch leicht auf Shampoos aus der Drogerie? Ein Grund könnte eine Allergie auf bestimmte Inhaltsstoffe sein.

In diesem Beitrag stellen wir Shampoos für Allergiker vor und zeigen Ihnen, auf welche Duftstoffe Sie achten sollten.

Trockene Kopfhaut mit natürlicher Haarwaschseife pflegen

Eine trockene Kopfhaut juckt und fördert die Produktion von Schuppen.

Dagegen hilft eine nährende Haarseife mit Kamelmilch, Cupuacubutter, Oregano und Zedernholz.

Kamelmilch und Cupuacubutter spenden Feuchtigkeit und beruhigen die Kopfhaut. Oregano und Zedernholz wirken effektiv gegen Schuppen und können sogar bei Haarausfall helfen.

Gesunden Lebensstil führen

Zuletzt ist ein gesunder Lebensstil wichtig, um die Haut richtig pflegen zu können. Ausreichend Schlaf und Wasser helfen dem Körper und der Haut dabei, Schadstoffe auszuscheiden. Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport versorgt den Körper mit ausreichend Nährstoffen und reguliert das Stresslevel.

Fazit: Haut richtig pflegen dank individueller Pflegeroutine und milden Hautpflegeprodukten

In diesem Beitrag haben wir Ihnen gezeigt, welche Funktionen die Haut übernimmt und mit welchen Tipps Sie Ihre Haut richtig pflegen können. Eine angepasste Hautpflege und eine tägliche Reinigung sind die Grundlage für gesunde, strahlende Haut. Regelmäßige Peelings und Sonnenschutz sind ebenfalls essentiell für die Hautpflege. 


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